Praxisstatements
Praxisstatements
Im Projekt RespectWork wurden neben der wissenschaftlichen Forschungen auch konkrete Arbeiten in und mit der Praxis des Einzelhandels durchgeführt. Eine Reihe von Unternehmen und vor allem der Handelsverband NRW Westfalen-Münsterland haben dazu beigetragen, dass RespectWork immer eng and en Bedarfen der Praxis orientiert blieb.
Hier finden Sie Statements der Partner*innen aus der Praxis hinsichtlich des Themas Respekt und er Dienstleistungsarbeit:
„Wenn wir im Geschäft einen guten Job machen, erzeugt das den Respekt der Kundschaft“ Interview mit Stefan Grubendorfer
- Stefan Grubendorfer (Praeview 01/2021, Interview)„Wenn ich als Kunde in einen Laden komme, wo seit Jahren nichts investiert wurde, wo unmotivierte und schlecht bezahlte Beschäftigte arbeiten, wo das Sortiment nicht stimmt und ich keine Beratung finde, weil zu wenig Personal da ist, dann bekomme ich doch direkt schlechte Laune. Wer seinen Laden so führt, braucht sich nicht zu wundern, dass Kund*innen keinen Respekt haben.“ Dateityp: PDF378 KB
Statement: Sie halten den Laden am Laufen – Systemrelevante Berufe verdienen Respekt
- Karin Eksen (Praeview 01/2021, Statement)Warum maßen wir uns in so vielen Fällen an, etwas Besseres zu sein als jemand, der sich um unseren Müll kümmert, uns Waren verkauft, die wir nicht selbst herzustellen in der Lage sind, Gartenanlagen und Parks ansprechend gestaltet und sauber hält, uns im Restaurant die Speisen zubereitet und serviert, die wir nicht oder nicht so gut kochen könnten, ...? Dateityp: PDF406 KB
Kundschafts- und Beschäftigtenorientierung – Keine unvereinbaren Gegensätze, sondern zwei Seiten derselben Medaille
- Rita Gehrmann | Johannes Schlüter (Praeview 01/2021)Die Kundschaft erwartet Service und Kulanz auf höchstem Niveau und soll dies auch in jedem Geschäft erhalten. Eingelöst werden muss dieses Versprechen aber durch die Beschäftigten in den Märkten, die in direkter Interaktion mit den Kund*innen stehen. Und dies ist im Einzelfall oft nicht einfach. Dateityp: PDF545 KB
Kundschafts- und Beschäftigtenorientierung – Keine unvereinbaren Gegensätze, sondern zwei Seiten derselben Medaille
- Thomas Schäfer (Praeview 01/2021)Respekt ist ein menschliches Grundbedürfnis – im privaten und im beruflichen Bereich. Deshalb erwarten alle Menschen den ihnen gebührenden Respekt. Nur leider sind nicht alle gleichermaßen bereit, Respekt zu zollen. Fehlender Respekt ist immer öfter auch im Umgang mit Beschäftigten und Inhaber*innen von Einzelhandelsbetrieben festzustellen. Deshalb hat sich der Handelsverband Nordrhein-Westfalen Westfalen-Münsterland e.V. bereits sehr früh in die Entwicklung der Projektidee RespektWork einbinden lassen. Dateityp: PDF334 KB
Respekt schaffen – aber wie? Erfahrungen aus der Respektwoche bei Edeka Grubendorfer in Herdecke
- Elif Yüzer | Sarah Rethemeier (Praeview 01/2023)„Die Respektwoche ist, wie der Name bereits sagt, eine Woche, die wirklich 100% im Zeichen des Respekts steht. Das heißt, wir haben durch Werbemittel in unserem Markt darauf aufmerksam gemacht. Wir hatten Plakate aufgehängt, Bodenaufkleber angebracht, aber auch Trikots für die Respektwoche getragen, die unseren Leitspruch „Wir handeln mit Respekt!“ trugen. Und neben diesen Werbemitteln haben wir Aktionen durchgeführt, die das Thema Respekt noch einmal bei Kund*innen und Mitarbeiter*innen ins Bewusstsein rufen.“Dateityp: PDF559 KB
„Wo man die Grenze ziehen will, ist schwer in ein Regelwerk zu fassen“ – Rahmenbedingungen für Respekt
- Johannes Schlüter | Rita Gehrmann (Praeview 01/2023)Unsere Motivation, damals bei dem Projekt RespectWork als Praxispartner einzusteigen, kam nicht aus der Chefetage, sondern aus der Belegschaft: Als wir das Projekt im Jahr 2018 planten, erreichten uns Berichte der Beschäftigten, die vermehrte Respektlosigkeiten der Kundschaft in unseren Märkten schilderten. Wir haben im Projekt RespectWork versucht, die Rahmenbedingungen für respektvolle Interaktionen zwischen dem Personal auf der Fläche und an der Kasse und den Kund*innen zu verändern, um Reibungsflächen abzubauen und so Respektlosigkeiten den Anlass zu nehmen. Wir haben dazu eine ganze Reihe von Empfehlungen aus der Studie der wissenschaftlichen Partner*innen von RespectWork umgesetzt.Dateityp: PDF562 KB
„Mensch, tolle Idee“ – Ein kleines Resümee des Projekts aus Sicht des Einzelhandels
- Karin Eksen et al. (Praeview 01/2023)„Wie erreicht man mehr Respekt in der Interaktion zwischen Kundschaft und Beschäftigten im Einzelhandel? Das war über drei Jahre das Thema unseres Projekts RespectWork. Wir wollen heute ein kleines Resümee des Projekts aus Sicht des Einzelhandels ziehen.“Dateityp: PDF793 KB
Respekt in herausfordernden Zeiten
- Thomas Schäfer (Praeview 01/2023)Es geht bei respektvoller Interaktion um nicht mehr und nicht weniger als um die Anerkennung grundlegender sozialer Regeln und um Wertschätzung gegenüber jeder anderen Person, weil sie es wert ist. Eigentlich nichts Neues, denn das bekannte Sprichwort: „Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu“ geht auf verschiedene Bibelverse zurück und wird als „Goldene Regel“ bezeichnet – oder vereinfacht: „Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst.“Dateityp: PDF2 MB
RespectWork – ein Projekt endet, das Thema nicht
- Karin Eksen (Praeview 01/2023)Drei Jahre lang haben wir verbandsseitig das Projekt RespectWork begleitet. Aber sind wir wirklich fertig? Ein Projekt ist auf eine gewisse Dauer angelegt, sodass unter diesem Gesichtspunkt das Thema abgeschlossen ist. Aber tatsächlich bleibt das Thema relevant und sollte daher nicht mit Projektende ad acta gelegt werden. Respekt fängt vor dem Projekt an und hört mit Ende des Projekts bei weitem nicht auf. Auch ist das Thema nicht auf die Arbeitswelt begrenzt, sondern betrifft jede*n in allen Facetten des Lebens.Dateityp: PDF600 KB