RespectWork
Entwicklung gegenseitigen Respekts in der Kundeninteraktion zur Verbesserung von Arbeits- und Dienstleistungsqualität
Geplante Ergebnisse

Das Projekt soll nachhaltige Wirkungen für Betriebe und Beschäftigte und auch auf gesellschaftlicher Ebene erzeugen. Daher sollen die Ergebnisse und Erfahrungen des Projektes in praxisfähige und damit unmittelbar nutzbare Produkte überführt werden, die u.a. von den institutionellen Partner*innen (ver.di und Handelsverband) in die Fläche der Branchen transferiert werden können.
Folgende Produkte sollen erstellt werden:
- Das Projekt liefert wissenschaftliche Erkenntnisse zur Bedeutung von Respekt in Dienstleistungsbeziehungen und zur Gestaltung betrieblicher Rahmenbedingungen von Respekt in der Interaktionsarbeit.
- Ein wesentliches Ergebnis ist ein institutionalisiertes Weiterbildungsangebot zum Thema Respekt für Beschäftigte in Dienstleistungsbranchen. Das Angebot soll dabei Beschäftigte in die Lage versetzen, den Kund*innen respektvoll zu begegnen und gleichzeitig in der Interaktion Respekt einzufordern.
- Im Projekt werden Beratungsangebote entwickelt, die Unternehmen dabei unterstützen, Dienstleistungsstrukturen zu schaffen, die respektvolle Interaktionen zwischen Kund*innen und den Beschäftigen im Einzelhandel begünstigen. Dies betrifft vor allem organisationale Strukturen der Interaktion, aber auch Einflussnahme auf die gegenseitigen Erwartungshaltungen zwischen Kundschaft und Dienstleistenden.
- Für die Beratung betroffener Beschäftigter werden Konzepte entwickelt, die ein besseres Verständnis der individuellen Erfahrungen mit schwierigen Situationen in Kundschaftsbeziehungen ermöglichen und zur Entwicklung verbesserter Coping-Strategien im Umgang mit belastenden Situationen beitragen. Damit wird ein Beitrag zum Erhalt der Gesundheit und der Beschäftigungsfähigkeit geleistet und ein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Beruf bzw. der Erwerbstätigkeit vermieden.
- Der Transfer der Ergebnisse und Produkte soll auf Branchenebene durch spezifische Informationen unterstützt werden. Diese Informationen sollen die Betriebe einer Branche für das Thema Respekt sensibilisieren und gleichzeitig die Handlungsmöglichkeiten aufzeigen.
- Ein Tool für die Gefährdungsbeurteilung in Hinblick auf belastende Kundschaftsbeziehungen soll Betriebe dabei unterstützen, das Thema im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung stärker zu berücksichtigen.
- In Zusammenarbeit mit den Transferpartner*innen ver.di und Handelsverband sollen insbesondere die kleineren Unternehmen auf das Thema aufmerksam gemacht werden. Dies erfolgt durch spezifische Veranstaltungen und Vorträge, Business-Breakfast u.ä.
- Höhepunkt des Transfers ist eine Veranstaltung mit dem Arbeitstitel „1. Deutscher Tag des Respekts in der Dienstleistung“. Hier werden die Projektakteur*innen mit wichtigen gesellschaftlichen Promotor*innen (Wirtschaft, Gewerkschaft, Politik, Kultur) einen neuen Umgang mit Respekt in der Interaktion zwischen Kundschaft und Dienstleistenden diskutieren und vorantreiben. Diese Veranstaltung soll den Startschuss weitergehender Aktivitäten bilden, die nicht nur aus dem Projektkontext gespeist werden, sondern aus verschiedenen Bereichen von Wirtschaft und Gesellschaft, und so die Nachhaltigkeit und Übertragbarkeit der Projektergebnisse sichern.